Kommando BFW Merck
Kommandant | Vizekommandant |
Werner Herger | Christian Arnold |
Galliried 5 | In der Mühlematte 13 |
6468 Attinghausen | 6460 Altdorf |
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079 713 62 08 | 079/682 98 57 |
Betriebsfeuerwehr Merck & Cie, Altdorf
Firmenportrait
Merck ist ein weltweit führendes, zukunftsweisendes Pharma- und Chemie-Unternehmen mit Hauptsitz in Darmstadt/Deutschland. In unserer Produktionsstätte in Altdorf/Uri stellen wir pharmazeutische Wirkstoffe und Prozessmedien für die Biochromatographie für den weltweiten Markt her.
Die Produktion der verschiedenen chemisch-pharmazeutischen Wirkstoffe erfolgt unter Einsatz von "State of the Art"-Technologie gemäss den Richtlinien der "current Good Manufacturing Practice" (cGMP). Die damit verbundenen hohen Qualitätsanforderungen werden durch ein umfassendes Qualitätsmanagementsystem erfüllt, das regelmässig von Behörden und Kunden auditiert und überprüft wird. Die Produktionsstätte in Altdorf zeichnet sich somit nicht nur als Hightech-, sondern auch als High-Quality-Betrieb aus.
Im Werk sind derzeit 97 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Davon arbeiten etwa 36 Personen in der chemischen Produktion, 20 in der Qualitätssicherung und -kontrolle und 18 in der Technik. Insgesamt sind 13 Akademiker im Einsatz.
Neben dem dreiteiligen Produktionsgebäude mit Laboratorien in den Mitteltrakten verfügt das Werk in Altdorf über ein grosses Lagergebäude für Rohstoffe, Zwischen- und Endprodukte sowie eine Tankfarm für organische Lösungsmittel, Säuren und Laugen. Weiter werden im Werk eine eigene Energiezentrale und technische Werkstätten betrieben.
Gründung der Betriebsfeuerwehr
Unter dem Eindruck der ersten Hochwasser-Katastrophe vom 1. August 1977, bei der auch das Werk der Merck & Cie betroffen war, reifte der Entschluss, personelle und materielle Mittel für künftige Ereignisbekämpfungen bereit zu stellen. 1978 wurde eine kleine "Löschgruppe" gebildet und das erste Pumpen- und Schlauchmaterial angeschafft.
Mit dem Beitritt zum Kantonalen Feuerwehrverband und daraufhin zum Schweizerischen Feuerwehrverband wurde 1980 der Grundstein für die Betriebsfeuerwehr der Merck & Cie gelegt.
Von 1986 bis 1995 war die Feuerwehr der Merck & Cie auch Teil der Chemiewehr Uri. Die Betriebsfeuerwehr ist bestrebt, AdF in der Chemiewehr zu integrieren, um die gute Zusammenarbeit zu intensivieren.
Es war von Anfang an nie Ziel der Betriebsfeuerwehr der Merck & Cie, für alle Fälle und Grossereignisse gewappnet zu sein. Die limitierte personelle Stärke erfordert v.a. im Fall von Grossereignissen Nachbarhilfe durch die örtlichen Einsatzkräfte.
Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen daher stets auf detaillierten Kenntnissen im Umgang mit den besonderen Gefahrenpotentialen vor Ort, dem gezielten Ereigniseinsatz und auf ausgezeichneter Anlagekenntnis.
Die Betriebsfeuerwehr Merck & Cie heute
Der Betriebsfeuerwehr Merck & Cie gehören ca. 20 Mitarbeiter/innen an. Das kleine Korps wird laufend gemäss dem aktuellen Stand der Technik ausgebildet und ausgerüstet. Es stehen acht Atemschutzgeräte (Interspiro) zur Verfügung. Im Weiteren wird dem präventiven Brandschutz grösste Beachtung geschenkt, so sind z.B. das Produktions- und das Lagergebäude mit einer automatischen Sprinkleranlage versehen und das Tanklager ist mit einer automatischen Beschäumungsanlage ausgerüstet.
Die Geschäftsleitung der Merck & Cie unterstützt die Anliegen der Betriebsfeuerwehr vollumfänglich. So werden die jährlichen Feuerwehrübungen während der normalen Arbeitszeit abgehalten. Im Feuerwehrlokal stehen alle nötigen Mittel für den Ersteinsatz bereit und diese werden laufend gewartet und ergänzt. Für unsere kompetenten Partner, wie die Feuerwehr Altdorf und die Chemiewehr Uri, stehen detaillierte Einsatzpläne zur Verfügung.
Die Ausbildungen im Rahmen des Kantonalen Feuerwehrverbandes Uri bieten beste Gelegenheit für einen konstruktiven Gedankenaustausch und zur Pflege von kameradschaftlichen Kontakten.
Einsätze
In der nunmehr 50-jährigen Produktionsgeschichte am Standort Altdorf musste bislang nur ein einziges Mal auf die Unterstützung externer Einsatzkräfte zurückgegriffen werden. Dies als im Jahr 1994 aus einem Sonderabfallfass aufgrund einer chemischen Reaktion korrosive Dämpfe freigesetzt wurden.
Ständige Verbesserung
Jeder Vorfall, jedes Ereignis, jede Anregung und Reklamation wird ernst genommen. Es werden Massnahmen zur Verhinderung, Verbesserung und Prävention diskutiert, definiert und nötigenfalls implementiert.
Mit dem hohen Ausbildungsstand des Korps der Betriebsfeuerwehr und des gesamten Personals wollen wir auch in Zukunft sicherstellen, dass wir Schwachstellen aufdecken und eliminieren können.